Schnell-Boot-Patent: Klage gegen Apple

Operating Systems Solutions wirft Apple vor, mit Mac OS X ein Patent zu verletzen, das eine Methode zum schnelleren Hochfahren von Computern schützt. Das Patent gehörte einst LG.

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Von
  • Leo Becker

Operating Systems Solutions hat in Florida Klage gegen Apple eingereicht. Die Firma wirft dem Mac-Hersteller vor, ein Patent zu verletzen, das das schnelle Hochfahren eines Computers abdeckt. Apple nutze die durch das Patent geschützte Methodik in Mac OS X ohne "Lizenz oder Erlaubnis" und begehe damit aktiv eine Rechteverletzung, lautet der Vorwurf von Operating Systems Solutions in der Klageschrift. Die Firma fordert Schadenersatz.

Das angeführte Patent mit der Nummer RE40092 (Reissue des Patents 6,434,696) beschreibt das Speichern einer "Boot-Konfigurations-Information" auf der Festplatte, die "bestimmte Teile des Arbeitsspeicherinhaltes sowie Statusinformationen zu Hardware enthält" und nach einem anschließenden Neustart zur Beschleunigung künftiger Bootvorgänge herangezogen wird. Das Ausgangspatent, das im Mai 1999 beim US-Patent- und Markenamt eingereicht worden war, gehörte LG Electronics. Bislang gibt es keinen konkreten Hinweis, dass der südkoreanische Elektronikkonzern mit der Klage gegen Apple in Verbindung steht. (lbe)